Sehenswürdigkeiten

BILD1905.JPGPfarrkirche Unterweißenbach - Netzrippengewölbe

Die dem hl. Nikolaus geweihte Pfarrkirche ist kein einheitlicher gotischer Bau, sondern stammt aus mehreren Bauperioden. Wie bei allen unsymmetrischen zweischiffigen Kirchen liegt auch hier die Verbauung einer romanischen Anlage vor. Die Nord- Ost- und Westwand sind noch Überreste aus dieser ersten Bauzeit.

Das Langhaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist zweischiffig ausgeführt. Das Presbyterium stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das Gewölbe des Schiffes wird von vier achtkantigen Pfeilern getragen. Beide Schiffe sind von einem feinen, ganz regelmäßigen Netzrippengewölbe mit Vierpässen überspannt. Die Kirchentüren sind mit gotisch profilierten Steinen eingerahmt. Die Einrichtung ist durchwegs neugotisch. Bemerkenswert sind noch zwei schmiedeeiserne Wandleuchter im Chor aus dem Jahr 1779 und drei Rokoko-Grabkreuze an der Außenseite der Kirche.

 


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Vom alten Pranger wurde beim Umbau des Sparkassengebäudes nur mehr ein Teil gefunden. Dieser wurde beim neuen Gemeindeamtsgebäude als Erinnerung eingemauert. Getreu nach dem alten Vorbild hat der Steinmetz Franz Kaltenberger den Pranger neu angefertigt. Dieser Pranger steht jetzt vor dem Marktgemeindeamt.

 

 
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Foto: Rosinger

 Größter und ältester Bergahorn von OÖ (Dauerbach - Nähe Moserwirt)

Der Baum hat in Brusthöhe einen Umfang von 5,50 m, einen Kronendurchmesser von 23 m und eine Höhe von ca. 26 m. Es handelt sich um einen der stärksten und wohl auch ältesten Bergahorne in Oberösterreich. Der Baum ist ein Naturdenkmal und steht unter Naturschutz. (Standort siehe Wanderkarte Mühlviertler Alm)

 

Pechölsteine
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Foto: Kiesenhofer

 

Pechölsteine findet man beim Anwesen Beneder in Aglasberg, beim Stoaninger in Schattau und beim Rauchschnabel in Aglasberg. Bei den Pechölsteinen handelt es sich um einen großen grobkörnigen Granitblock mit blattrippenförmigen, eingemeißelten Rillen. Die Pechölsteine dienten zur Gewinnung von Pech, welches als Wundmedizin und mit Fett vermischt, als Wagenschmiere verwenden wurde. Es handelt sich dabei um einen sehr alten Brauch, der bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts gepflegt wurde.

 

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Foto: Tourismusforum

Karlinger Hammerschmiede

Unterweißenbach war einst der Sitz der Huf- und Hammerschmiedezunft für weite Teile des Unteren Mühlviertels. 1596 und 1614 erhielt sie die kaiserliche Zunftprivilegien für das Huf-, Grob- und Wagenschmiedegewerbe.

Aber nicht nur die Urkunden gehen weit zurück. So ist die Esse mit 1698 und die Hammersäule mit 1796 datiert. Der noch bestehende "Schwanz" - Hammer zählt zu den ältesten erhaltenen in ganz Österreich. Im Jahr 2003 wurde das "Gfluder" (Zulaufrinne) und das Wasserrad erneuert.
Anmeldung für Führungen: Familie Karlinger T 07956 7354